Es sind drei Buchstaben, die eine lange Tradition in sich vereinen – LBZ. Die drei Initialen stehen für Landesbildungszentrum, in Halberstadt konkret das für Hörgeschädigte.
Bereits im Jahr 1669 bemühte sich die Äbtissin Scholastika im Stift Gernrode, gehörlose Menschen zu unterrichten. Mithilfe von Gebärden vermittelte die Klostervorsteherin wohl als eine der Ersten in Deutschland einer gehörlosen Novizin die wesentlichen Kenntnisse der damaligen Zeit.
Auch in den darauffolgenden Jahrhunderten wurde die Taubstummenbildung in der Region Halberstadt vorangetrieben. 1820 eröffnete der Dorfschullehrer Heinrich Hauer eine Taubstummenanstalt in Quedlinburg und neun Jahre später, am 1. Juli 1829 wurde die Provinzial-Taubstummenanstalt in Halberstadt gegründet. Zum 150-jährigen Jubiläum wurde der neu erbauten Lehranstalt 1979 der Name „Sonderschule für Gehörlose und Schwerhörige“ verliehen. Seit dem Jahr 1991 ist die Schule bekannt als „Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Halberstadt“ (LBZ).
Mein Stiefsohn Sebastian ging jahrelang hier zur Schule. Es ergaben sich für ihn und auch für mich viele soziale Kontakte, die bis heute andauern.
Seit einigen Jahren bin ich Mitglied des Fördervereins des LBZ.
Besonders erwähnenswert ist unser rotarisches Engagement für das LBZ. Im Jahre 2014 konnten wir durch unsere finanziellen Mittel dazu beitragen, eine komplett ausgestattete Küche im Internat des Landeszentrums zu installieren. Diese wird seitdem täglich genutzt und hilft den Schülern, sich auf den Einstieg in das selbständige Leben vorzubereiten.
Zur Person:
Versicherungs-Betriebswirt
Jahrgang 1961
Rotarier seit 2006
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